28. Mai 2015

up and down - Ein Jahr Tumult


Noch nie lagen "Gut" und "Böse" so nah bei einander.

Ein Jahr auf und ab - hoch und runter.
Das ist anstrengend, es zerrt an den Nerven und kostet einen Kraft.
Gott sei Dank hat mich Mama zu einem "Stehauf-Männchen" erzogen *räusper* gedrillt. Das kann jetzt nur von Vorteil sein.



Frau Lehr, wir laden Sie herzlich zu einem Vorstellungsgespräch ein.
- Eine Woche später liege ich auf dem Op-Tisch - Kreuzband im Arsch Eimer.

Sie bekommen den Job - nach der Umschulung.
Die dauert drei Monate. In Kuckshafen. Auch über das Wochenende.

- Danke aber nein Danke - Familie streikt und ich als Mama mit.


Mieterhöhung. Bitte was, für diesen kleinen miesen Karnickelstall.
- Pah geil - absolute Traumwohnung gefunden, endlich raus aus der kleinen Bude in ein neues Zuhause. Danke.


Frau Lehr, Sie haben den Job. Service Export liegt an und endlich wieder was zu tun nach der Elternzeit - Also etwas Berufliches.
- Die haben vergessen zu erwähnen, dass man bei einer 40Std. Woche min. 20 Überstunden auf bauen sollte (muss, will man beliebt sein). Ja das lässt sich doch super mit dem Familienleben vereinbaren. Kündigung meinerseits.


Und da stehe ich nun. 
Zwei Wochen vor meiner dritten Knieop, in unserer neuen perfekten Wohnung und endlich habe ich ihn. Meinen Traumjob und ich habe vor ihn zu behalten!

So schnell wirft mich nichts aus der Bahn. Die ist bei mir nämlich ein bisschen breiter als bei anderen. "Hinfallen, Krone richten, weiter laufen."




Knie
Tee


Neue Wohnung - yai
Mein Halt, wenn nichts mehr geht



27. Mai 2015

Meine Anderswelt - zwischen dem Hier und Jetzt

Es sind nur Schatten, manchmal tierisch, manchmal menschlicher Gestalt.
Manchmal durchaus furchterregend, mal von schöner Wohlgestalt.

Sie streifen für den Bruchteil, für den kurzen Augenblick,
durch unsre Welt und unser Leben, lassen eine Spur zurück.
Zwischen allen Zeiten, zwischen Welten schlägt mein Herz -himmelwärts.

"Manchmal merkt man erst was einem fehlte, wenn man es gefunden hat."
Genau so erging es mir als ich vor vier Jahren an einen Ort gekommen bin, der mit der heutigen Welt so gar nichts gemeinsam hat!


Manchmal bedarf es einem Likör 43 mit Milch

Das absolut beste Stockbrot - viel zu selten gemacht

Eine längst vergessene Zeit, ein längst vergessenes Gefühl - einfach abschalten und man selbst sein. Es ist so schwer in der heutigen Zeit unter all den #hashtag-Verliebten Menschen, selfie-Massenproduktionen bei Instagram und den Überstundenverlangenden Arbeitsstellen einen Ort oder einen Platz zu finden, an dem all das keine Rolle spielt.
Wo man sich keine Gedanken darüber macht ob man gerade „up to date“ ist oder den neusten „tweet“ verpasst. 

Ich genieße diese Zeit an dem kleinen Plätzchen hinten im Wald.

Ein kleiner Abschnitt auf dem Grundstück. Versteckt und nicht gleich sichtbar. 
Genau deswegen perfekt um sich für ein paar Stunden oder Tage zu verkriechen. 
Die Feuerstelle ist im Laufe der Jahre gewachsen, ein Küchenzelt und ein Zelt zum übernachten ist dazu gekommen. Keine üblichen Zelte versteht sich, nein selbst zusammen gezimmert und mit Planen bespannt. Überhaupt ist an diesem Ort alles selbst gemacht - vom Schwenkgrill, dem Baumhaus bis hin zu Pfeil und Bogen.

Es entfesselt hier und da die kriegerischen Triebe oder den einen oder anderen Minnesang. Alles in allem kenne ich keinen Besucher der nach dem Abend am Feuer nicht sagt, dass es etwas ganz besonderes ist und er wieder kommen möchte.

Habt ihr auch dieses Glück, und konntet für euch einen solchen Ort entdecken?


Der erste eigene Räucherlachs mit einer selbst gemachten Honigsenfsoße

Eine unvergessliche Zeit mit Freunden


21. Mai 2015

Zukunftsmusik - such a pain.




Ach du Scheiße. Juli, definitiv Juliiii.

 


Die Nadel wird unerbittlich auf meine Rippen einstechen,
das Geräusch mich den letzten Nerv kosten. 
Und genau das treibt mir bereits jetzt die Schweißperlen auf die Stirn.


"Mein erstes Tattoo!" Bäm.
Immer und immer wieder lasse ich mir diesen Satz durch den Kopf gehen.



Ist es noch zu früh oder eher zu spät? Wird mich das Motiv auch nach Jahren noch erfreuen oder ist es ein Stigma - ähnlich wie für andere der Delfin auf dem Schulterblatt oder das, Verzeihung, Arschgeweih Richtung Steiß?! Wisst ihr was ich meine?


Seit Jahren habe ich dieses Motiv im Kopf. Fest verankert mit dem Entschluss es auf meiner Haut verewigen zu lassen. Es ist nicht von heut‘ auf morgen entstanden, es hat Bedeutung. 

Das war eine meiner Bedingungen für ein „Kunstwerk auf ewig“. 
Jeder sollte sich fragen was für Eigenschaften sollte mein Tattoo mit sich bringen!

Apropos Kunstwerk; noch eines meiner Kriterien für ein Tattoo: 
Kein normales gestaltetes 0850-Tattoo! Das soll nicht heißen, dass andere Stilrichtungen schlecht sind– aber eben nicht mein Fall. Diese hier entgegen ziemlich, ein Mix aus Watercolor- und Photoshop Graphic-Style.





Jap, aber Hauptsache mein Tätowierer kann damit was anfangen, nüch?!

Über Idee und Bedeutung berichte ich auch ein anderes Mal