„Grenzen sind dafür da um überschritten zu werden“ sage ich mir tapfer und laufe an.
Eins, zwei,
drei und…wieder breche ich ab und verlagere mein Gewicht auf dem rechten Bein
statt vom linken abzuspringen. Wieder bekomme ich mitleidige Blicke meiner Mannschaftskameradinnen.
Wo liegt meine
Grenze und wie weit bin ich bereit zu gehen?
Meine Schmerzgrenze reize ich
regelmäßig aus. Das bin ich gewohnt. Erst brach ich mir das Sprunggelenk, dann
rissen Innen- und Außenband am Fuß und zu guter Letzt traf vergangenen Sommer der
Super-GAU ein.
Kreuzbandruptur – ein beschissener Kreuzbandriss im
linken Knie.
„Ist das zu
fassen? Warum ich und warum jetzt?“ Diese Fragen schossen mir sofort durch
den Kopf. Die Op kam der Schmerz ging nicht.
Bis heute…Und gestern die
Diagnose:
„Frau Lehr, wir müssen Sie ein zweites Mal
operieren und eigentlich sind sie schon 9 Monate zu spät. Es kann sein, dass
Sie sich davon nicht mehr erholen!“ -ein
Schlag ins Gesicht.-
Körperliche Grenze. Ist das etwa meine?
Bin ich angekommen und sollte besser keinen Schritt
weiter gehen? Ich liebe den Handball, nein ich brauche den Handball. Als
Ausgleich, für den Zusammenhalt…für den Ehrgeiz und das Messen mit anderen. Auf
Außen ohne Sprungwurf, was bringe ich da schon. Ich muss und will was bringen, stand
vier Monate nach der Op wieder auf dem Feld. Unter Schmerzen und unter Druck
aber ich stand.
Ich habe hohe Anforderungen an mich selbst. Vielleicht ist genau dass das Problem warum ich jetzt gezwungen bin an meine körperlichen
Grenzen zu gehen
Ich durfte mein linkes Knie vier Mal operieren :/ Dank Muskelaufbau habe ich jedoch jetzt nachträglich keine grossen Probleme.
AntwortenLöschenAuch ich habe grosse Anforderungen an mich. Fluch und Segen.
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LG Michael
Das nenne ich mal ne Zahl...vier Mal. Hätte ich nicht sonderlich viel Lust drauf!
LöschenJa, ich denke der kontinuierliche Muskelaufbau ist jetzt das wichtigste. An dieser Stelle können hohe Anforderungen wieder förderlich sein ;)
LG Lafayette.! :)